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Lesen und Schreiben lernen mit dem Pferd

Kindern mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche begegnen häufig Frustration und Ausgrenzung in der Schule. Die Autorin Anna-Lena Rexilius befasst sich in ihrem Buch „Pferdegestützt und spielerisch Lesen und Schreiben fördern“ mit der Frage, wie betroffene Kinder durch pferdegestütztes Training gefördert werden können.

Cover: Ernst Reinhardt Verlag

Lernen erfolgt ganzheitlich – nicht nur das Gehirn, sondern auch Körper, Augen und Ohren spielen eine Rolle beim Erwerb sprachlicher Kompetenzen. Deshalb haben es Kinder mit einer eingeschränkten Körperwahrnehmung oder mit visuellen und auditiven Störungen nicht leicht in der Schule. Bleiben Lernerfolge aus, leidet auch die Psyche der Kinder. Das kann mit der Zeit zu einer Negativspirale führen.

Wie die Autorin ausführt, können Pferde als Lernpartner Kindern helfen, ihre Kompetenzen kreativ aufzubauen. Die vierbeinigen Gefährten urteilen nämlich nicht, sondern akzeptieren die Kinder ohne menschliche Kriterien wie Äußerlichkeiten oder Leistung. Das schafft Raum für positive Interaktionen, in denen sich die Kinder frei entfalten können. Dabei spielt die Zusammenarbeit aller Sinne eine große Rolle: Kommuniziert wird durch körperliche und sprachliche Zeichen, Bewegung und Emotion. Das asynchrone Verhältnis von Körper und Geist soll so wieder in Einklang gebracht werden.

Praxisnah und gut verständlich führt Rexilius ihre Leser an die Thematik der pferdegestützten Förderung heran. Anhand von Beispielen zeigt sie auf, wie die verschiedenen Grundkompetenzen Denken – Fühlen – Wahrnehmen spielerisch erarbeitet werden können. Die authentische Begegnung zwischen Kind und Pferd steht hierbei stets im Vordergrund.

Anna-Lena Rexilius I "Pferdegestützt und  spielerisch Lesen und Schreiben fördern" I Ernst Reinhardt Verlag I 109 Seiten I 33 Euro I ISBN 978-3-497-03102-3

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