Studien & Projekte

Forschung zu Tieren

Mit den positiven Effekten in den Beziehungen zwischen Kindern und Tieren haben sich bereits viele Wissenschaftler beschäftigt. Auch im Weiterbildungsbereich, z. B. in der Sozialpädagogik, wird diese Thematik behandelt. Hier finden Sie einige Beispiele.

Kaninchen verringern Stress im Klassenzimmer

Ungarische Wissenschaftler haben tiergestützte Pädagogik mit Kaninchen im Klassenzimmer von Erstklässlern untersucht. Ihr Fazit: Kaninchen können Stress und Angst reduzieren.

Foto: iStock / Boban Vaiagich

Studien konnten bereits belegen, dass die Präsenz eines Tieres im Klassenraum Lernprozesse bei Kindern fördert und deren Stresslevel senkt. Rund 90 Prozent der bisherigen Forschungsergebnisse beziehen sich allerdings auf die Arbeit mit Hunden. Nun haben sich ungarische Wissenschaftler gefragt, ob Kaninchen ähnliche Wirkungen hervorrufen können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kaninchenhaltung ist deutlich geringer und kostengünstiger. 

Für ihre Studie, deren Ergebnisse im Fachblatt „animals“ veröffentlicht wurden, wählten die Forscher zwei Grundschulklassen aus: Eine Klasse, in der kein spezieller Förderbedarf bestand und eine Integrationsklasse, in der 90 Prozent der Kinder förderbedürftig waren. Sechs Wochen lang befand sich ein großer Käfig mit Kaninchen in beiden Klassenräumen. Die Tiere konnten meistens wählen, ob sie sich im Käfig oder frei im Raum aufhalten wollten. 

Die Kinder waren über Regeln im Umgang mit den Kaninchen aufgeklärt worden und durften sie streicheln. Denn: „Es ist sehr wichtig, dass derartige tiergestützte Interventionen das Tierwohl in keiner Weise beeinträchtigen“, betonten die Forscher. Es folgten sechs Wochen Unterricht ohne Kaninchen. In beiden Zeiten wurde der Stresslevel der Kinder regelmäßig überprüft.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Stresslevel in der Integrationsklasse deutlich höher war. Und sie konnten nachweisen, dass er sich mithilfe tiergestützter Intervention bei allen Kindern verringern ließ. Besonders interessant: Bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf sank der Stresslevel durch die Kaninchen im Klassenzimmer am stärksten. 

Studien konnten bereits belegen, dass die Präsenz eines Tieres im Klassenraum Lernprozesse bei Kindern fördert und deren Stresslevel senkt. Rund 90 Prozent der bisherigen Forschungsergebnisse beziehen sich allerdings auf die Arbeit mit Hunden. Nun haben sich ungarische Wissenschaftler gefragt, ob Kaninchen ähnliche Wirkungen hervorrufen können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kaninchenhaltung ist deutlich geringer und kostengünstiger. 

Für ihre Studie, deren Ergebnisse im Fachblatt „animals“ veröffentlicht wurden, wählten die Forscher zwei Grundschulklassen aus: Eine Klasse, in der kein spezieller Förderbedarf bestand und eine Integrationsklasse, in der 90 Prozent der Kinder förderbedürftig waren. Sechs Wochen lang befand sich ein großer Käfig mit Kaninchen in beiden Klassenräumen. Die Tiere konnten meistens wählen, ob sie sich im Käfig oder frei im Raum aufhalten wollten. 

Die Kinder waren über Regeln im Umgang mit den Kaninchen aufgeklärt worden und durften sie streicheln. Denn: „Es ist sehr wichtig, dass derartige tiergestützte Interventionen das Tierwohl in keiner Weise beeinträchtigen“, betonten die Forscher. Es folgten sechs Wochen Unterricht ohne Kaninchen. In beiden Zeiten wurde der Stresslevel der Kinder regelmäßig überprüft.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass der Stresslevel in der Integrationsklasse deutlich höher war. Und sie konnten nachweisen, dass er sich mithilfe tiergestützter Intervention bei allen Kindern verringern ließ. Besonders interessant: Bei Kindern mit erhöhtem Förderbedarf sank der Stresslevel durch die Kaninchen im Klassenzimmer am stärksten. 

Kontakt: Kaposvár University Ungarn l Faculty of Agricultural and Environmental Sciences l  István Nagy l nagy.istvan@ke.hu