Notwendige Kontrollen

Die tägliche Kontrolle aller technischen Geräte und der Fischgesundheit sollte zur Routine werden. Temperatur und Filterpumpenfunktion sind schnell geprüft und die Fischgesundheit bei der Fütterung – und immer dann, wenn man ins Aquarium schaut – überwacht. Besonders nach einem Neubesatz sollte man häufiger auf Krankheitssymptome achten. Auf keinen Fall sollte ein Aquarium längere Zeit unbeaufsichtigt bleiben. Im Urlaub sollte z.B. eine regelmäßige Kontrolle durch eine eingewiesene Person (z.B. der Hausmeister) stattfinden.

Zur wöchentlichen Routine sollten auch die Messungen wichtiger Wasserparameter zählen, wie z.B.:

  • pH-Wert
  • Karbonathärte
  • Ammonium/Ammoniak
  • Nitrit
  • Nitrat

In der Einfahrphase, nach größerem Fischbesatz und auch nach der Filterreinigung ist die häufige, möglichst tägliche Kontrolle der Filterleistung mittels Ammonium/Ammoniak- und Nitritmessung zu empfehlen.

Eine Filterreinigung sollte immer nur dann erfolgen, wenn man am Ausstrom merkt, dass die Filterleistung merklich nachlässt. Filter sollten so ausgelegt sein, dass sie lange Standzeiten (d.h. Laufzeiten) haben. Bei der Filterreinigung ist folgendes zu beachten:

  • Das Filtermaterial sollte immer in vorher abgesaugtem Aquarienwasser ausgewaschen werden, um die nützlichen Mikroorganismen und Filterbakterien nicht zu schädigen.
  • Das Filtermaterial sollte nie komplett erneuert werden.

Bei normalem Fischbesatz und normaler Fütterung gilt die Faustregel, dass ca. alle 14 Tage 1/3 des Wasservolumens gewechselt werden sollte. Die Verwendung eines Wasseraufbereitungsmittels ist zu empfehlen, spezielle Pflegemittel können die Wasserwechselintervalle verlängern. Bodengrundentmulmungen können von Fall zu Fall gleichzeitig mit dem Teilwasserwechsel vorgenommen werden. Unangenehme Gerüche, dunkel verfärbter Bodengrund, kümmernde Pflanzen und Fische, die die Bodenregion meiden, zeigen an, dass es für eine umfassende Bodengrundpflege höchste Zeit wird.