Hunde in der Lese- und Sprachentwicklung

Seit Frühjahr 2008 wurde das Projekt LESEMUT im Bereich der tiergestützten Pädagogik wissenschaftlich begleitet von der Forschungsgruppe „Mensch und Tier“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen.

LESEMUT ist ein effektives, auf Freude beruhendes und durch besonders trainierte Hunde unterstütztes Programm zur Steigerung der Lese- und Sprachfähigkeit von Kindern.

LESEMUT setzt Hunde ein, die bestimmte Eigenschaften mitbringen wie ein ruhiges Temperament, Freude am Umgang mit Kindern etc. und die entsprechend trainiert werden. Wenn diese menschenfreundlichen Tiere mit den Kindern kommunizieren, entstehen Spaß und Zuneigung. Die Anwesenheit der Hunde erzeugt eine einladende und motivierende Atmosphäre, sodass die Kinder ihre Scheu vor der Kommunikation verlieren. Sie unterhalten sich mit dem Hund, lesen ihm vor oder sprechen untereinander über den Hund. Sie müssen ihren Wortschatz erweitern, was vor allem für Kinder bedeutsam ist, die sich in einer neuen Sprache zurechtfinden müssen. Es entsteht ein Anreiz, der Hunde wegen neue Wörter zu erlernen.

Es werden acht unterschiedliche Bücher angelesen. Teilnehmen werden zwölf Kinder im Alter von 9-11 Jahren pro Veranstaltung. Die ausgewählten Kinder sollen schon lesen können. Da sie sich in diesem Alter - Ende der Grundschule, Beginn der weiterführenden Schulen – befinden, ist die Sprach- und Lesekompetenz von enormer Bedeutung.

Mit diesem Projekt soll die Begeisterung  bei Kindern für das Lesen geweckt und an spannende, lustige, traurige Genres heranführt werden. Gleichzeitig werden die Lesemotivation und -kompetenz gesteigert.