Für die Bio-Arbeit lernen, ein Referat schreiben, zur Englisch-Lerngruppe fahren – die Leistungsansprüche an Kinder steigen stetig. Damit Kinder Spaß am Lernen und Beobachten haben, sind Wissbegierde und Begeisterungsfähigkeit besonders wichtig. Viele Wege können die Neugier der Kinder wecken: Sehr gut lässt sich der kindliche Wissensdurst zum Beispiel mit einem Einsteigeraquarium anregen.
Von der Einrichtung des Aquariums über das Aussuchen der verschiedenen Fische bis hin zu Internetrecherchen über das Fortpflanzungsverhalten der Fische: Kinder nähern sich mit einem Aquarium biologischen und chemischen Zusammenhängen auf ganz unbefangene Art und Weise. Das Kinderzimmer wird mit einem Aquarium zu einer wahren Forschungsstation. Hier können Wasserwerte überprüft, das Sozialverhalten der Fische beobachtet oder tägliche Notizen über die Veränderungen und Geschehnisse in der Unterwasserwelt gemacht werden.
Dabei lohnt es sich, die notwendige Einrichtung wie Membranpumpe, Filter, Pflanzen und auch den Fischbesatz nach und nach gemeinsam mit den Kindern einzukaufen, damit jeder Schritt nachvollzogen werden kann und sich die Begeisterung der Kinder stetig steigert. „Wenn diese Begeisterung dann durch Nachwuchs bei einer brutpflegenden Fischart, z.B. von Antennenwelsen oder maulbrütenden Buntbarschen, einen Höhepunkt erfährt, dann reicht sie auch für die nachhaltige Pflege eines Aquariums. Natürlich bleibt, je nach Alter, die Begleitung der Pflege durch die Eltern nötig“, sagt Aquaristikexperte Ulrich Schliewen.
Wichtig ist, ein geeignetes Einsteigeraquarium zu wählen. Verschiedene Fisch- und Pflanzenarten reagieren auf Behandlungsfehler nicht sehr empfindlich, beispielsweise Blaue Antennenwelse oder Platys und Javamoos oder Hornkraut. Anleitungen zur Einrichtung eines Einsteigeraquariums gibt es in jedem Zoofachhandel und in Aquaristikratgebern wie z.B. „Mein Aquarium“ von Ulrich Schliewen (Gräfe und Unzer Verlag).