Am besten steht das Vogelheim schon fertig eingerichtet an seinem Platz, wenn die neuen Hausgenossen kommen. Damit sie sich wohl fühlen, benötigen Kanarienvögel in erster Linie eine attraktiv gestaltete Umgebung. Der Käfig sollte hell und zugluftfrei platziert sein. Die kleinen Sänger fühlen sich auch in frischer Luft - auf der Terrasse oder dem Balkon - zuhause. Halbschatten ist ideal, pralle Sonne dagegen oder Frost dürfen nicht sein. Das Vogelheim sollte rechteckig und so groß sein, dass seine Bewohner darin von Stange zu Stange hüpfen und zumindest einige Flügelschläge machen können. Als Mindestgröße empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund 55 x 30 x 50 Zentimeter.
Rechteckige Vogelheime mit Metallstäben sind empfehlenswert, da am leichtesten zu reinigen. Jede Gefahrenquelle, bei der sich die Vögel Füße oder Flügel einklemmen könnten, sollte von vorneherein ausgeschaltet sein - also kein unnötiger Zierrat am Käfig und keine Rundungen.
Zur Ausstattung gehören unbedingt Sitzstangen von unterschiedlichem Durchmesser, um die Fußmuskulatur der Vögel fit zu halten. Sie sollten so angeordnet - also versetzt - sein, dass sie von oben durch die Vögel nicht beschmutzt werden können. Immer mehr Fachleute empfehlen, die Sitzstangen gegen Äste von Obstbäumen, Weiden oder Pappeln auszutauschen.
Der untere Teil des Vogelheimes ist mit Plastik rundherum abgedichtet, damit Sand, Kot oder Futter nicht herausfallen können. Ein herausziehbarer Schuber aus Plastik erleichtert die Reinigung des Käfigs.
Im Vogelheim befinden sich außerdem Futter- und Trinknäpfchen bzw. -automaten. Zum Schnabelwetzen gibt es einen Kalkstein. Der Boden des Käfigs sollte immer mit frischem Sand bedeckt sein.