Ein Hund, der einem kleinen Kind über das Gesicht leckt oder im Kinderbett Dauergast ist – mehr oder weniger angenehme Vorstellungen für Eltern, die überlegen, einen Hund anzuschaffen.

„Grundsätzlich sind Tiere gut für Kinder – auch aus hygienischer Sicht. Denn für eine gesunde Entwicklung der kindlichen Abwehr ist es gut, einen tierischen Trainingspartner zu haben“, so Dr. Andreas Schwarzkopf, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und Sachverständiger für Krankenhaushygiene aus Bad Bocklet.

Damit Kinder ohne ständige Bedenken der Eltern mit ihren Tieren kuscheln und spielen können, gilt es, ein paar Regeln zu beachten.

„Als wichtigste Hygienemaßnahmen empfehle ich das Händewaschen nach dem Tierkontakt und vor dem Essen, Vermeiden von Schnäuzchen küssen sowie eine gute Gesundheitsvorsorge für das Tier, wie Impfungen und regelmäßige Entwurmungen“, so Schwarzkopf weiter.

Zieht ein Heimtier ein, sollten folgende Punkte selbstverständlich sein:

  • Im Schlafzimmer – vor allem im Bett – haben Hunde nichts zu suchen.
  • Regelmäßige Entwurmungen sollten mindestens viermal pro Jahr durchgeführt werden.
  • Ebenfalls sollten die Tiere vor Ektoparasiten, wie z.B. Läusen oder Zecken, den Jahreszeiten angepasst geschützt werden.
  • Bei Hunden gehört auch die Fellpflege zur Hygiene. Beim Bürsten und Kämmen werden die alten Haare entfernt. Haare auf Teppich und Sitzmöbeln täglich absaugen.
  • Jedes Familienmitglied sollte gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) geimpft sein, denn beim Spielen kann es immer mal zu Kratzwunden kommen.